Einer Studie des
Bundesgesundheitsministeriums zufolge, gibt es in Deutschland rund
560.000 Internetsüchtige. Untersucht wurde dafür das Surfverhalten
von Usern
im Alter zwischen 14 und 65 Jahren, wie die
Drogenbeauftragte der FDP, Mechthild Dychmans, bei der
Veröffentlichung der Studie erklärte. Vorrangig sind soziale
Netzwerke wie Facebook oder Twitter und Online-Spiele für die
Internetsucht verwantwortlich. Jeweils 37 Prozent, aller als
Internetsüchtig eingestuften Surfer, gaben in einer großangelegten
Umfrage an, sich online hauptsächlich damit zu beschäftigen.
Dabei
ist das Surfverhalten durchaus geschlechtsspezifisch. So verbringen
Frauen ihre Online-Zeit hauptsächlich in sozialen Netzwerken,
während Männer lieber Computerspiele spielen. Die Gefahr der Sucht
ist allerdings für Männer und Frauen gleich hoch. Die neue Studie
bestätigt eine bereits vor zwei Jahren vorgenommene Analyse der
Internetnutzung. Allerdings können die Zahlen des
Bundesgesundheitsministeriums mit ein wenig Spielraum bewertet
werden.
So wurden mit Usern über 65 Jahren, ein Großteil der
Online-Nutzer ignoriert, die weniger suchtgefährdet sind. Zudem wird
die Internetsucht hauptsächlich aufgrund der im Internet verbrachten
Zeit diagnostiziert. Ignoriert wird dabei, dass immer mehr Menschen
einen Großteil der angegebenen Zeit beruflich online sind.
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