Der Sozialpsychologe Ethan Kross von der University of Michigan erläuterte: "Oberflächlich ist Facebook eine Hilfsquelle, um das menschliche Bedürfnis nach sozialen Kontakten zu befriedigen. Aber statt das Wohlbefinden zu stärken, verursacht die Nutzung von Facebook genau das gegenteilige Resultat." Für die Studie untersuchte der Wissenschaftler mit seinem Team den Umgang von 82 jungen Erwachsenen mit dem sozialen Netzwerk.
Dabei wurden sie mehrmals täglich nach ihrem genauen Befinden gefragt. Die Analyse der Fragebögen ergab, dass die Probanden sich umso schlechter fühlten, je öfter sie Facebook nutzten. Auch die Vergleiche des Befindens zu Beginn und zum Ende der Studie ergab ein ähnliches Ergebnis. Je öfter die Teilnehmer des Versuchs in dieser Zeit auf Facebook waren, umso unzufriedener waren sie.
Umgekehrt stieg die Zufriedenheit, je mehr persönlichen und telefonischen Kontakt sie statt dessen mit anderen Menschen hatten. Einen Unterschied zwischen Männern und Frauen war nicht zu ermitteln. Jetzt wollen die Wissenschaftler testen, ob auch ältere User ähnlich auf Facebook reagieren.
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